Rheinspange muss nach Godorf
Bornheim, 18.12.2020 – Bei aller Detailtiefe, die der Neubau einer Verkehrsbrücke über den Rhein erfordert, müssen manche politischen Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar bleiben. „Die FDP Bornheim spricht sich eindeutig für Mobilität und somit prinzipiell für den Bau einer neuen Rheinquerung aus“, definiert Alexander Kreckel, verkehrspolitischer Sprecher der Bornheimer Liberalen, die grundsätzliche Position seiner Partei beim Thema Rheinspange. Die Freidemokraten erkennen die Notwendigkeit, die bestehenden und überlasteten Verbindungen zwischen Bonn und Köln zu entlasten. „Die kommende Brücke wird für weniger Staus sorgen und für viele Pendler kürzere Wege bedeuten. Beides wird unseres Erachtens auch zum Klimaschutz beitragen“, beschreibt Alexander Kreckel die grundsätzlichen Überlegungen. Problematisch bewerten die Liberalen die Gewichtung der Kriterien seitens Straßen.NRW. „Die Gewichtung für das Kriterium Wohnen in Höhe von 2,5 % und 30% für das Kriterium Wirtschaftlichkeit stehen unserer Auffassung nach in einem nicht vertretbarem Missverhältnis“, kritisiert Kreckel Straßen.NRW und ergänzt: „Schon jetzt ist Bornheim extrem vom Durchgangsverkehr zwischen der A61 und A555 belastet. Die linksrheinischen Verkehrsströme wurden bei der Auswahl der Varianten überhaupt nicht berücksichtigt. Daher sprechen wir uns eindeutig für eine Rheinquerung an der Kerkrader Straße in Godorf aus, weil es damit eine sinnvolle Anbindung an die A553 in Brühl und damit an die Eifel gibt. Eine 0-Variante, also der Verzicht auf den Bau der Rheinquerung, kommt für uns überhaupt nicht in Frage, da es die diesbezüglichen Verkehrs- und Umweltprobleme in unserer Region noch verschärfen würden. Dass die Grünen in Bornheim die 0-Variante bevorzugen, spricht von Ignoranz gegenüber verkehrspolitischen Notwendigkeiten“, erklärt Alexander Kreckel für die Bornheimer Liberalen.