FDP setzt sich für einen besseren Radverkehr in Bornheim ein

  • Mobilitätsausschuss lehnt FDP-Antrag zur besseren Pflege der Radwege ab
  • FDP muss im gestrigen Stadtentwicklungs­ausschuss auf Radfahrer hinweisen 

 

Bornheim, 15. Juni 2022 - Zu einem äußerst absurden Abstimmungs­­­verhalten kam es in der vergangenen Sitzung des Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungs­ausschusses im Mai, in der die FDP-Fraktion einen Antrag zur besseren Überwachung und Pflege von Rad- und Fußwegen speziell in den kommenden, dunklen Jahreszeiten beantragt hatte.

„Es kommt vor allem im Herbst und Winter immer wieder zu Beschwerden und Meldungen von Fahrrad­fahrern, Joggern und Fußgängern, die die Wege sicher nutzen wollen. Uns wurden gefährliche Situationen zum Beispiel entlang der Bonn-Brühler Straße gemeldet. Dort findet man Laub und Matsch, der in Verbindung mit Regen zu spiegelglatten Fahrbahnen führt“, erklärt der verkehrs­politische Sprecher Alexander Kreckel von der FDP-Fraktion in Bornheim.

„Auch in den Rheinorten ist es nicht besser. Fahrradwege wie am Leinpfad werden bei Glatteis oder Schnellfall so gut wie gar nicht gestreut oder erst sehr spät“, ergänzt der in Widdig wohnende FDP-Vorsitzende in Bornheim Jörn Freynick. Die FDP Bornheim wollte sich mit ihrem Antrag im Mobilitäts­ausschuss für eine bessere Überwachung der Wege und eine enger getaktete Pflege einsetzen.

Obwohl der Antrag in der Sitzung inhaltlich geteilt und von den anderen Fraktionen begrüßt wurde, war es aus Sicht des Rats­bündnisses aus CDU und Grünen die falsche Fraktion, die sich für den nicht-motorisierten Verkehr einsetzen wollte, weshalb sie den Antrag ablehnten. „Eine bessere Mobilität erschöpft sich unseres Erachtens nicht in Tempo 30-Zonen oder vermeint­lich neuen Fahrradwege, die lediglich auf die Straße gepinselt werden“, ist Alexander Kreckel überzeugt.

Im Stadtentwicklungsausschuss wurde gestern über den Ausbau der Kreisstraße 5 von Alfter bis zur Wolfsburg in Roisdorf beraten. Die Verwaltungsvorlage sah lediglich die Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger vor. „Auf meinen Antrag hin wurde dann die Erhöhung der Sicherheit auch für Fahrradfahrer mitaufgenom­men“, berichtet Jörn Freynick und ergänzt, „wir werden uns auch weiterhin für die im Mobilitäts­ausschuss vorgeschlagene Pflege und Instand­setzung der Fahrradwege einsetzen. Ohne solche Maßnahmen bleibt jeder Versuch, etwas nachhaltig zu Gunsten der Fahrradfahrer zu verändern, bereits im Ansatz stecken“, zeigt sich Jörn Freynick verwundert über die aktuellen Entwicklungen in Bornheim.