Eine Sitzung mit schwerwiegenden Folgen
In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 23.02.2023 wurde mit den Stimmen von SPD, Bündnis90/Die Grünen, CDU und UWG neue Grundsätze und Leitbilder für die zukünftige städtebauliche Entwicklung Bornheims verabschiedet.
„Die FDP Bornheim musste aus guten Gründen diesen Antrag ablehnen. Wir Liberalen stehen für eine individuelle Quartiersentwicklung der 14 Ortschaften in Bornheim. Wir sind der Auffassung, dass mit den jetzt verabschiedeten Quoten und starren Vorgaben jede Individualität eines Bauprojekts in Bornheim im Keim erstickt wird“, erklärt die FDP-Fraktionsgeschäftsführerin Elisa Färber. Bereits im Juni 2022 hatten die Bornheimer Freidemokraten auf diese Fehlentwicklung öffentlich hingewiesen.
Matthias Kabon ergänzt: „Jeder in Bornheimer sollte sich fragen, was die Entscheidungen für seine Ortschaft bedeutet: Eine feste 25%-ige Quote für den sozialen Wohnungsbau. Eine Mindestquote von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern von mindestens 30 %, aber bitte schön in Neubaugebieten mit Tiefgarage. Die Verhinderung von Steingärten als eine Option für Vorgärten. Und zu guter Letzt wird Begrünung auf Flachdächern gefordert.“
Der Entscheidung in der Sitzung ist ein rund einjähriger Diskurs vorangegangen. „Wir halten die meisten Themen der Vorlage für absolut wichtig. Leider befürchten wir, dass wir auf Basis dieses Grundsatzpapiers durch die festen Vorgaben situationsbedingte sinnvolle Abweichungen unmöglich werden und wir dadurch unseren heterogenen ländlichen Charme Bornheims in der Zukunft verlieren werden.“