CDU, UWG und FDP fordern Sondersitzung des Schulausschusses

Die Bornheimer Ratsmehrheit von CDU, UWG/Forum und FDP hat eine kurzfristige Sondersitzung des Schulausschusses der Stadt Bornheim beantragt. Thema der Sitzung soll die Situation am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium im kommenden Schuljahr sein. Die Schulkonferenz des Gymnasiums hat den Wechsel vom gebundenen Ganztagsgymnasium zum Modell „Halbtag plus“ beantragt. Dieses Modell verknüpft Unterricht bis zum Mittag mit freiwilligen Angeboten am Nachmittag. In zahlreichen Kommunen des Landes NRW ist dieses Modell bereits gelebte Praxis für Gymnasien, die von G8 nach G9 wechseln. Trotz eines frühzeitigen Antrags der Schule für dieses Modell hat die Stadtverwaltung dem Schulausschuss noch keine Beschlussvorlage zu diesem Thema vorgelegt.

Gabriele Kretschmer, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die Zeit drängt, denn die Bornheimer Eltern wollen Klarheit darüber haben, ob das Gymnasium ab dem Sommer im Ganztag oder im Halbtag fortgesetzt wird. Es ist nicht akzeptabel, dass der Bürgermeister den Ausschuss erst wenige Tage vor dem Anmeldeschluss offiziell mit dieser Frage befassen wollte. Daher haben wir eine kurzfristige Sitzung und Entscheidung beantragt.“

Matthias Kabon (FDP): Irritation über Stadtverwaltung

Matthias Kabon, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Uns irritiert besonders, dass die Stadtverwaltung offenbar ohne Absprache mit dem Ausschuss ein anderes Modell verfolgt hat als von der Schule beantragt. Wir respektieren den Wunsch der Schule, begrüßen den Halbtag plus und fordern die Verwaltung auf, auf dieser Basis zu arbeiten und keine Alternativen zu entwickeln, die das Schulgesetz ohnehin nicht hergibt.“

Josef Müller, schulpolitischer Sprecher der UWG/Forum-Fraktion: „Die Sondersitzung wird auch nötig, da wir noch keine Angaben darüber haben, ob bei einem Wechsel von Ganztag auf Halbtag Fördermittel zurückzuzahlen sind. Auch über diese Frage muss der Schulausschuss so schnell wie möglich Informationen bekommen.“