CDU und FDP beantragen Hochwasser-Bericht und Vorbereitungen auf den nächsten Starkregen
In Folge des Starkregens vor einem Monat kam es auf dem Gebiet der Stadt Bornheim und in vielen weiteren Städten und Gemeinden der Region zu erheblichen Überflutungen mit teilweise katastrophalen Auswirkungen. Alle Löscheinheiten der Stadt Bornheim, die Führungsstelle im Feuerwehrgerätehaus Bornheim und weitere Hilfsorganisationen waren in die Bewältigung der Einsatzlage involviert.
„Zuerst danken wir allen Helferinnen und Helfern, die sich bei der Bewältigung dieser Katastrophe engagiert haben. Zugleich müssen wir Lehren aus den vergangenen Wochen ziehen, um im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in Zukunft noch besser vorbereitet zu sein“, stellen Christian Koch (FDP), Vorsitzender des Feuerwehrausschusses und Christian Mandt, Sprecher der CDU-Fraktion im Feuerwehrausschusses der Stadt Bornheim, übereinstimmend fest.
Zunächst soll in Form eines umfänglichen Berichts über die Abläufe des Großeinsatzes informiert werden. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf Anforderungen und Potenziale, insbesondere mit Blick auf die Führungsstelle im neu zu planenden Gerätehaus Bornheim. Dargestellt werden soll außerdem, wie die Bevölkerung vor möglichen Überflutungen gewarnt wurde respektive in Zukunft am besten gewarnt werden kann.
„Rund um diese Themen haben wir einen Antrag vorbereitet, der den Bürgermeister beauftragt, wichtige Fragen zu recherchieren und zu beantworten“, erläutert Mandt die fachliche Aufarbeitung des Jahrhundertregens. Es soll außerdem geklärt werden, warum die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bornheim nach Abarbeitung der Bornheimer Einsatzlage mit vergleichsweise wenigen Kräften in den umliegenden Gebieten zur überörtlichen Hilfe eingesetzt waren. Die beiden Fraktionen wollen außerdem wissen, wie die Mannschaft der Feuerwehr über die Arbeit im Krisenstab informiert wurde.
„Aus den Antworten lassen sich viele Ansätze und konkrete Maßnahmen ableiten, wie die Arbeitsabläufe der Hilfskräfte beim nächsten Katastropheneinsatz verbessert werden können“, erklärt Koch. Hierzu zählen unter anderem Verbesserungen in der Ablauforganisation, die Ergänzung der persönlichen Schutzausrüstung der Hilfskräfte sowie Maßnahmen zur Warnung der Bevölkerung. „Darüber hinaus wollen wir die Anschaffung weiterer Einsatzmittel und Fahrzeuge prüfen lassen. Diese können dann in den Brandschutzbedarfsplan 2023 aufgenommen werden“, so Koch und Mandt abschließend.