Bornheimer Feuerwehren nicht mehr über Sirenen alarmieren
Bornheim, (13.04.2022) - Die FDP in Bornheim will das Verfahren zur Alarmierung von Einsatzkräften in ihrer Heimatstadt ändern. Bis heute werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Bornheim bei zeitkritischen Einsätzen auch über Sirenen alarmiert, die einen gesamten Stadtteil beschallen, obwohl mittlerweile alle Einsatzkräfte mit einem persönlichen Funkmeldeempfänger ausgestattet sind.
Im Feuerwehrausschuss wird der Ausschussvorsitzende Christian Koch (FDP) hierzu am 25. Mai 2022 einen Antrag einbringen: „Zum einen stellt der Sirenenalarm vor allem nachts eine erhebliche Ruhestörung dar, zum anderen ist vielen Menschen der Unterschied zwischen dem allgemeinen Warnton und dem Alarm für die Feuerwehr nicht geläufig“, zählt Christian Koch nur zwei wichtige Gründe für den Antrag der Liberalen auf. Zahlreiche Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis (Bad Honnef, Eitorf, Königswinter, Lohmar, Much, Niederkassel, Rheinbach, Sankt Augustin und Troisdorf) verzichten bereits aus diesen Gründen auf eine Alarmierung der Feuerwehren per Sirene. Die Erfahrungen sind durchweg positiv.
Die Bornheimer Liberalen schlagen daher im Feuerwehrausschuss der Stadt Bornheim vor, dass die Stadt für ihre Einsatzkräfte ebenfalls auf den Sirenenalarm verzichtet und die Alarmierung per Funkmeldeempfänger nutzt. Christian Koch: „Als zusätzliches Element sollten die Einsatzkräfte eine Alarm-App oder eine Alarmierung per SMS erhalten, da sie auf diesem Weg auch unmittelbar nach Alarmierung ein Feedback zur eigenen Verfügbarkeit geben können. Dem Einsatzleiter stünden dadurch schon sehr kurzfristig Informationen zur Verfügbarkeit der eigenen Mannschaft und zu gegebenenfalls notwendigen Nachalarmierungen zur Verfügung“, ist Christian Koch überzeugt. Die FDP Bornheim ist sich sicher, dass auf diese Weise der Schutz der Bürgerinnen und Bürger und die Arbeit der Feuerwehren gleichzeitig verbessert wird. Auch auf den monatlichen Probealarm könnte dann verzichtet werden - ein Sirenentest findet nur noch an den landesweit einheitlichen Warntagen statt.
